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Zwiebeltuerme und ein toter Mann – Von Moskau in den Goldenen Ring

Am Freitag, dem 6. Juli 2012, war es endlich so weit: um vier Uhr morgens klingelte der Wecker und unsere grosse Reise begann. Mit AirBerlin ging es mit viel Verspaetung ueber Berlin nach Moskau.

Dort angekommen mussten wir ueber zwei Stunden an der Passkontrolle anstehen. Ein bissel konnten wir uns vordraengeln, so dass wir noch vor der ziemlich ueberdrehten Katja Riemann drankamen, die schon einen Flug eher angekommen war. Am Gepaeckband gab es dann allerdings eine boese Ueberraschung: Joergs Rucksack war wohl in Berlin geblieben … jetzt wurde uns klar, was die Durchsage des Piloten, man muesste noch etwas an der Ladung ‚veraendern‘, zu bedeuten hatte. Nach dem wir einiges an Papierkram ausgefuellt hatten, erschien eine total aufgeloeste Katja Riemann, der es wohl ebenso ergangen war … jetzt war uns schon wohler 🙂

Unser Hostel lag direkt in der Innenstadt und war eher eine Wohngemeinschaft, die auch noch Zimmer an Touristen vermietet, um ueber die Runden zu kommen. So trafen wir bereits beim Fruehstueck auf die ersten Einheimischen, an denen wir unsere total eingerosteten Russischkenntnisse ausprobieren konnten.

Dann ging es los mit der Stadtbesichtigung. Das Highlight war natuerlich der Rote Platz mit dem Kreml, dem Leninmausoleum und der Basiliuskathedrale.

Wirklich beeindruckend war das Leninmausoleum. Da liegt er nun, der tote Mann, der die Weltgeschichte so beeinflusst hat und man geht an ihm vorbei in einer schwarz-roten Duesternis und wird doch ein bisschen ehrfuerchtig, selbst wenn man nicht will.

Neben den ganzen historischen Bauten gibt es natuerlich auch noch die groessenwahnsinnigen Stalinbauten und das ’neue Moskau‘

Die Duma – das russische Parlament

Das Innenministerium

Das neue Finanzzentrum

Egal aus welcher Epoche die Bauten stammen, nachts sind sie alle herrlich…

Auch unter der Stadt gibt es so einiges zu entdecken – die Stationen der Moskauer Metro.

Nach der hektischen Grossstadt zog es uns dann aufs Land, in den Goldenen Ring. Die erste Station war Rostov, wo wir uns am idyllischen See Nero erholten, den Kreml und das Kloster besichtigten. In unserer Unterkunft, die sehr an eine russische Datscha erinnerte waren auch Studenten aus Moskau, die uns mit ihren Deutschkenntnissen ueberraschten und uns auch einiges auf Russisch beibrachten.

Kloster am See Nero in Rostov

Der Kreml von Rostov

Die meiste Zeit waren wir Selbstversorger, da uns die Preise hier wirklich umgehauen haben. Aber ab und an goennen wir uns ein paar einheimische Spezialitaeten wie Piroschki oder Pelmeni.

Brot mit Wurst, Kaese und frischem Gemuese – direkt aus dem Garten unserers Guesthouses

Weiter ging es ueber Yaroslavl, wo wir das erste Mal als Couchsurfer uebernachteten ins malerische Suzdal, wo wir das gleiche tun wie in den Orten zuvor: Kreml, Kloster und Kirchen besichtigen 🙂

Die Wolga in Yaroslavl

Von hier aus ziehen wir weiter nach Kazan, von wo wir dann einen grossen Sprung Richtung Sibirien machen.

Da es in Zeiten von Wi-Fi und Smartphone kaum noch Internetcafes gibt kann es nun eine Weile dauern, bis wir uns wieder melden mit neuen Geschichten aus Russland…

Liebe Gruesse

Joerg & Andre

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